Gans vom Grill (Rezept)

Eine Kundin brachte mich auf die Idee einmal zu versuchen eine Gans draußen zu grillen. Bei ihr ist es schon Tradition, dass die Männer an Weihnachten draußen die Weihnachtsgans grillen.
Ich wollte es schon immer mal probieren, aber ich sah ein Problem in dem auslaufenden Fett, welches Feuer fangen würde. Ich sah auch ein Problem in dem Zerfallen der Gans beim Wenden.
Aber alle Probleme und Bedenken lösten sich in Luft auf, als ich es versuchte. Und das Ergebnis war eine wunderbare Gans mit einem vorzüglichen Räucheraroma. Alle, die davon probieren durften, waren erstaunt über das vorzügliche Aroma. Es kam von allen Beteiligten der Vorschlag, dass wir das bei wärmerem Grillwetter wiederholen sollten.

Hier nun das Grillgansrezept


Wir benötigen:

-einen Kugelgrill mit Deckel

-reichlich Holzkohle (für etwa 5 Stunden)

-einen Behälter, der etwa 2 bis 3 Liter Wasser fassen kann (gut ist ein alter emailierter Topf mit Metalgriffen)

-eine große Auflaufform (ich habe den Deckel meines Gänsebräters genommen) für die Gans

-ja und natürlich eine schöne fleischige und nicht zu fette Gans

 

Und so einfach geht`s

Die Gans

Der Gans entnehme ich die Tüte mit den Innereien und dem Hals. Daraus läßt sich eine gesonderte Soße herrichten.
Dann wasche ich die Gans, trockne sie ab und reibe sie mit Salz innen und außen ein. Dem Salz kann ich auch pulverisierten Rosmarin und oder Tymian und oder Beifuß dazugeben.
So vorbereitet lege ich die Gans in die Auflaufform bzw den Deckel des Bräters.
Es schadet ihr nicht, wenn sie so noch eine Weile ziehen kann, wärend der Grill vorbereitet wird.

Der Grill

Ich stelle in die Mitte des Grills auf den untersten Rost den Topf mit dem Wasser und um den Topf sorge ich für die Glut mit der Holzkohle. (Ich entfache immer erst ein kleines Feuer aus kleinen Holzstücken oder trockenen Reisern. Und wenn es gut brennt, verteile ich darauf die Holzkohle)
Wenn alles gut glüht, lege ich den Grillrost ein und stelle darauf die Auflaufform bzw den Bräterdeckel mit der Gans (ohne Wasser oder anderer Flüssigkeit).
Nun soll aber der Deckel auf den Grill, um die Wärme und auch den Wasserdampf im Grill zu halten.

So muss ich nun nur noch dafür sorgen, dass immer genug Glut vorhanden ist und in dem Wassertopf genug Wasser.

Nach etwa 4 bis 4 1/2 Stunden kann ich schon mal mit einer Gabel oder einem Messer in die Brust, oder einen Schlegel stechen, um zu erfühlen, ob das Fleisch schon zart und weich ist.  Wenn es noch nicht zart und weich ist, dauert es eben noch länger. Es läßt sich aber wunderbar erfühlen, wie beim Kuchen backen. Wenn genug Wasser in dem unteren Topf ist kann die Gans eigentlich nicht verbrennen, auch wegen dem Fett, welches sich im Bräterdeckel gesammelt hat. (Gänsefett ist anders als Butter sehr hitzebeständig).

Da die Gans in dem Grill dem Rauch ausgesetzt ist, schmeckt sie wunderbar geräuchert mit einem ganz feinen Aroma durch und durch. Bei meiner nächsten Gans will ich dieses Aroma auch noch etwas beeinflussen indem ich alte, verholzte Rosmarinzweige, Reste vom Tymianrebbeln oder Wachholderzweige auf die Glut zum Ende der Garzeit lege.

 

 

 

 

 

 

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