Aus meinem Newsletter vom 22.07.2018

Liebe Kundinnen und Kunden!

Liebe Freunde und Freundinnen!

 

Unsere Gänse 

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können Sie ab sofort wieder bestellen. Wenn Sie eine Schwerere oder Kleinere wünschen, als im Shop die Möglichkeit besteht, dann vermerken Sie es bitte unter: Bemerkungen. Ich werde dann versuchen Ihren Wünschen entgegen zu kommen. 
Leider konnte ich in diesem Jahr keine reinen Pommerngänse mehr bekommen, da die für mich vorgesehenen Küken einem Marder zum Opfer gefallen sein sollen.
Die Federn und Daunen aus dem letzten Jahr sind nun auch fertig sortiert und in Decken und Kissen gefüllt, die in meinem Shop nun auf dem neusten Stand bestellt werden können.

Hier kommen Sie zu unseren Gänsen im Shop: https://www.becker-naturprodukte.de/gaenserei/

 Die Bienen

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sind in diesem Jahr so gut, wie schon seit einigen Jahren nicht mehr aus dem Winter gekommen. Auch wenn es im April und Mai noch sehr kalt war, konnten sich die Völker gut entwickeln, da es immer wieder Stunden gab, in denen sie reichlich Pollen und Nektar für ihre Entwicklung finden konnten. Einen wirklichen Überschuss an Honig konnten die Bienen aber erst ab Juni eintragen.
Den in diesem Jahr geernteten Honig finden Sie in unserem Shop.


In der etwas ruhigeren Zeit nach Weihnachten stieß ich auf eine sehr spannende Information, die mir doch sehr zu denken gab in Bezug auf  unsere heutigen Probleme in der Imkerei mit der Gesundheit der Bienen. Natürlich spielen die zurückgehende Artenvielfalt in der Pflanzenwelt, und die  in der Natur ausgebrachten Chemikalien eine sehr große Rolle. Aber unsere Bienen waren, wie es noch in sehr alter Literatur zu finden ist, bis vor etwa 100 Jahren deutlich kleiner. Ihre Zellengröße, in der sie sich entwickelten,  war im 18 ten Jahundert noch bei etwa 4,7 bis 4,8 mm Durchmesser. 
Damals begann man mit Hilfe von Mittelwänden (künstliche, mit Wabenmuster vorgeprägte Wachsplatten) die Bienen zu vergrößern, da man dachte, dass eine größere Biene auch einen größeren Honigmagen habe und so auch mehr Honig schleppen könne. Die Zellenmaße wurden vergößert bis auf 5,4 - 5,5 mm, das übliche heutige Zellenmaß. Es wurde sogar versucht sie noch größer zu bekommen, allerdings gab es ab 5,5 mm Zellengröße zu hohe gesundheitliche Probleme. Unsere Bienen wurden also innerhalb der letzten 100 Jahre auf ein gerade noch "gesundheitlich verträgliches Maß" regelrecht hochgezüchtet.
IST DAS WESENSGEMÄß??
Hier bei uns in der Eifel im Eckfelder Maar hat ein Imkerkollege und Geologe vom Naturhistorischen Museum in Mainz  vor einigen Jahren bei Ausgrabungen eine Honigbiene gefunden, die hier schon vor über 30 Millionen Jahren gelebt hat. 30 Millionen Jahre haben ihre Nachkommen ohne menschliches Herumgefrickel hier überlebt. Sie waren auch schon, oder besser noch kleiner, bis der Mensch auf die Idee kam es mal gerade so zu ändern. Heute kann die Biene ohne den Menschen nicht mehr überleben. In meiner Kinderzeit gab es noch Schwärme, die wild in irgend einem Loch im Baum, oder unter einem Dach jahrelang überlebten. Heute überleben sie so keine zwei Jahre mehr.
Ich habe im Frühjahr sofort angefangen und versucht, ob unsere Völker überhaupt noch in der Lage sind etwas kleiner (5,1 mm) zu bauen. Teilweise bauten sie nur Chaos. Aber drei Völker scheinen die Fähigkeit noch zu besitzen. Sie haben sehr gut die Wachsplatten mit den kleineren Zellen ausgebaut. Der nächste Schritt soll auf 4,9 mm gehen. Wir sind gespannt, wie sich die Bienen verhalten werden. 
Ein Parasit der Bienen, z.B die Tracheenmilbe, die wie ich noch gelernt habe in die Tracheen (Atemwege) eindringt und diese verstopft, passt wohl schon nicht mehr in die Tracheen der Bienen ab einem Zellenmaß von 5,1 mm und kleiner. Sie war also früher ein Außenparasit. Dies ist nur ein Beispiel. Spannend werden auch die Beobachtungen in Bezug auf die Varroamilbe, die normaler weise die etwas größeren Drohnenzellen bevorzugt.
Ich werde an dieser Stelle weiter berichten, was es zu beobachten  gibt. 

Hier kommen Sie zu unserem Honig im Shop: https://www.becker-naturprodukte.de/imkerei-honig/

 
Unsere Jerseykühe 

 Kuh-Kalb

kennt der Ein oder Andere von Ihnen schon von den Postkarten, die wir den Lieferungen beigelegt haben. Vor 3 Jahren hatten wir Sofie und Elise als Rinder gekauft. Elise, die Jüngere von Beiden hat 2 Tage vor Weihnachten 2016 ihr erstes Kalb, Emilia, bekommen. Da sie reichlich Milch hatte, blieb phasenweise auch noch Milch für uns, aus der wir Butter, Quark und Ghee machen konnten. In diesem Februar hat sie erneut gekalbt. Da sie so eine gute Mutter war und sehr viel Milch gab, haben wir ihr zu ihrem Kalb Emma noch ein Pflegekind, den kleinen Bullen Ole besorgt, den sie auch vom ersten Moment an ohne Probleme adoptiert hat. 
Sofie bekamen wir trotz vieler Versuche nicht tragend, bis wir sie dann als letzten Versuch zu einem Bazadaisebullen in unserem Nachbardorf gebracht haben, der sie wohl am ersten Tag erfolgreich gedeckt hat. Die Geburt am 24. Juni war nicht einfach. Sofie hatte Milchfieber und schon eine Euterentzündung und war zu schwach zum Aufstehen. Trotz Infusionen und appetitanregenden Spritzen, kam sie nur mühsam auf die Beine, fraß nicht und trank nicht. Als der Tierarzt zum wiederholten Male Glukoseinfusionen zur Stärkung geben wollte, lehnten wir ab und gaben ihr dann täglich 3 bis 4 Pfund Honig mit Propolis in Wasser und Tee aufgelöst. Nun seit einigen Tagen frißt sie immer mehr und bewegt sich auch wieder munterer, so dass wir nun nach 4 Wochen die Honig-Propoliskuhr  beendet haben. Ihr Kalb Johann bekommt von ihr nun wohl genug Milch, und wenn es ihm doch mal nicht reicht geht er einfach zu seiner Tante trinken, die ihn auch von Anfang an mitversorgen geholfen hat.
Nun wird die kleine Herde aber doch zu groß, wenn wir uns nicht von den Kälbern trennen. Da Ole wohl ab September seine Stiefschweter decken wird und wir die Tiere nicht trennen möchten, soll sie im September geschlachtet werden.
Wenn Sie also Interesse an Kalbfleisch haben sollten, dann melden Sie sich bitte bald
Es gibt also noch 2 Viertel zu vergeben. Der Preis für das Kalbfleischviertel beträgt 35,-€ / kg.
Ende November bis Anfang Dezember soll das Kalb Johann dann geschlachtet werden. Auch dieses Kalbfleisch können Sie schon als Ganzes, Halbes, Viertel, oder auch als kleinere Mischpakete reservieren.
Im nächsten Jahr wenn er dann die drei älteren gedeckt hat, wird dann auch der junge Bulle Ole geschlachtet werden. Sein Fleisch ist dann als Halbes, Viertel oder Achtel oder auch als kleinere Mischpakete zu bekommen zu einem Preis von 28,-€ / kg.
Alles Fleisch kann nach Ihrem Wunsch zerlegt und vakuumiert werden. Es kann abgeholt werden, aber ich kann es auch in gekühlten Kartons wie die Gänse versenden.

Jerseys sind eine kleinwüchsige sehr alte Rinderrasse, die ursprünglich auf den Kanalinseln beheimatet war. Sie geben eine sehr fett- und eiweißreiche Milch. Ihr Fleisch ist sehr feinfaserig und aromatisch, ähnlich wie Wildfleisch. Jerseyfleisch ist eine wirkliche Rarität. 

Die Bienenwachskerzen 

werden ab 15. August 2018 leider um etwa 5 % teurer. Sie werden dies sicher verstehen, wenn Sie die allgemeinen Preissteigerungen betrachten, die auch uns betreffen und bedenken, dass die bisherigen Preise seit 2012 unverändert galten. 
Bestellungen bis zum 14.08.2018 werden noch nach den alten Preisen berechnet.

Hier kommen Sie zu unseren Kerzen im Shop: https://www.becker-naturprodukte.de/bienenwachskerzen/

 

Liebe Grüsse aus der zur Zeit heißen und trockenen Eifel

 

Stephan Becker

 

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